Eine tolle Attraktion für Groß und Klein stellt auch die Hüpfburg dar. Jeder kennt und liebt die gelb-grüne große Hüpfburg! Sie gehört einfach in das Bild von HöVi-Land. Angeschlossen an einen Kompressor ist sie innerhalb weniger Minuten komplett aufgeblasen und kann behüpft werden. Ein tolles Gefühl, einfach mal zu hüpfen und den HöVi-Land-Platz aus dieser Perspektive zu sehen.
Am Samstag vor HöVi-Land wird die Hüpfburg an der richtigen Stelle ausgebreitet, Kompressor angeschlossen und aufgeblasen. Dann folgt ein kritischer Rundgang: Ist irgendwo ein Loch, sind Seile gerissen, sind die Netze gut befestigt, kann man sich irgendwo verletzen? Wenn nötig, wird erstmal repariert - ab Montag muss die Hüpfburg am Start sein! Ab Dienstag morgen ist es dann Ritual: Nachdem die Weckchen verteilt sind, wird die Hüpfburg entfaltet (die Nacht verbringt sie immer brav zusammengekuschelt und von einer Plane bedeckt),(das geht zur Not auch allein (ächz) am besten aber zu viert) der Kompressor wird herangeschleppt und das Stromkabel verlegt. Alles verbinden, Schalter auf „On“ und 3 min später steht die Hüpfburg „hüpfbereit“. Zwischendurch immer mal auf Schäden achten und bei Bedarf in die Hüpfburg brüllen: „Nicht in die Seitenwände springen!“ - das ist nämlich echt nicht ungefährlich! Mittags und in der Freispielzeit hat die Hüpfburg-Pause - oder es ist Zeit zum Reparieren - öfter reißen mal Spannseile im Innern der Hüpfburg, dann heißt es Hüpfburg halb aufblasen, über die Entlüftungsklappe hineinkrabbeln und eine neues Seil einziehen - auch ein HöVi-Spezial. Zum Nachmittag muss man nur auf´s „On“-Knöpfchen drücken und schon kann der Spaß weitergehen! Abends geht die Hüpfburg schlafen: Luft rauslassen, schön zusammen legen, Plane drauf und fertig. Schlaf schön, liebe Hüpfburg und ruh Dich aus (falls nicht noch irgendwie ein Nachtevent ansteht), morgen wird´s wieder anstrengend!
Am Abend des letzten Donnerstags von HöVi-Land wird die Hüpfburg wieder stadtfein gemacht - schließlich wohnt sie auf der Domseite von Köln beim evangelischen Stadtjugendamt am Kartäuserwall. Ein eingeschworenes Team von HöVi-Aktivisten stürzt sich mit Leitern, Handfegern, Putzlappen, Handtüchern und jeder Menge Glasreiniger (der geht am besten) auf die Hüpfburg und schrubbt und wienert solange, bis sie wieder aussieht wie neu. (Das Reinigungsteam hat bei der Aktion dafür einigen Dreck angesetzt!) Dann wird sie unter Stöhnen und Ächzen aller Beteiligter auf das Mindestmaß gerollt und fein säuberlich verschnürt. Drei mal Hauruck und schon liegt sie auf dem Anhänger - bereit zur Heimreise! Die Plane, auf der die Hüpfburg drei Wochen lang gelegen hat, wird traditionell im Pfarrhof von St. Theodor mit Wasserschlauch und Schrubber bearbeitet - anders geht der Dreck nicht ab!
Wenn man das Brummen des Kompressors nicht hört, ist entweder Mittagessen oder Freispielzeit oder irgendetwas nicht in Ordnung. Anscheinend lieben alle HöVi-Länder ihre Hüpfburg, ihrer Anziehungskraft kann sich auch das ein oder andere Orga-Team-Mitglied nicht entziehen, was auch schon mal zu längeren Aufenthalten und zu tiefen Einblicken in die Ambulanz eines nahe gelegenen Krankenhauses führen kann! Naja, auch wenn der HöVi-Doc dank der Hüpfburg nie so richtig arbeitslos wird (es sind eigentlich immer nur kleine Wehwehchen - ein Cool-Pack reicht fast immer), so was richtig schlimmes ist noch nie passiert - und das ist gut so und soll auch so bleiben!